Henri Matisse
Der Maler Henri Matisse wurde am 31.12.1869 in Nordfrankreich geboren.
Schon in seiner Kindheit und Jugend hatte er häufig Erkältungen, Bronchitis, Grippe und Lungenentzündungen.
1937 wurde bei ihm eine Leistenhernie operiert.
Ein bei ihm festgestellter Dickdarmtumor wurde im Januar 1941 operiert. Dabei bekam er einen künstlichen Darmausgang (Stoma).
Zu jener Zeit wurde die Stoma-Anlegung noch in 2 Operationen gemacht: Erst wird der erkrankte Teil des Darms vor die Bauchdecke verlagert. In einer weiteren Operation wird der erkrankte Teil entfernt und ein Stoma angelegt.
Leider bekam er nach dieser Operation eine Wundinfektion, an der er fast starb. Dabei entstand eine Narbenhernie.
1942 wurden bei Henri Matisse Gallensteine festgestellt. Diese wurden aber auf Anweisung von Matisse nicht operiert. Es wurde versucht, durch das Liegen im Bett die Schmerzen zu lindern und das Abgehen der Gallensteine zu verhindern.
Am 3. November 1954 starb er aufgrund von Komplikationen des Gallenleidens.
© S.Schmenger
Quelle: Die Krankheiten und Operationen von Henri Matisse , Ernst Gemsenjäger- Mercier
Henri Matisse im Mai 1933, Fotografie von Carl Van Vechten